Samstag, 16. August 2014

Die kleine "Krawallteewurst" Lotte ist dreizehn Wochen alt und hat ihren ersten Job!

Zunächst einmal möchte ich hier zum Ausdruck bringen, dass ich meinen Kolleginnen Izzy und Yvonne sehr dankbar dafür bin, dass sie als Nichthundemenschen so toll mit der Tatsache umgehen, dass ich mitunter genötigt bin die kleine Krawallteewurst Lotte mit zur Arbeit nehmen zu müssen. 
Außerdem finde ich es richtig klasse, dass mein Chef Michael W. und meine Chefin Kathrin M. 0,0 Bedenken hatten, als ich ankündigte Lotte mit zur Arbeit bringen zu müssen, weil sie mit 12 bzw. 13 Wochen noch nicht in der Lage ist die erforderlichen 3-4 Stunden allein mit Horst und Bodo zu Haus zu verbringen ohne "Unfälle" zu verursachen. Das ist nicht selbstverständlich und ich weiß das sehr zu schätzen. Wieder einmal bereue ich die Tatsache nicht auf ein ungleich höheres Einkommen verzichtet zu haben, um einen für mich sinnenhaften Job in einem Unternehmen zu machen, welches sich neben den zugegebenermaßen manchmal widrigen Umständen,  der Hektik des Alltages,  den existenziellen Nöten eines gemeinnützigen Trägers im Kontext öffentlicher Aufträge und der Tatsache, dass jeder mitunter 2-3 Jobs gleichzeitig macht, besonders aber dadurch kennzeichnet, dass die Kernmannschaft ein unglaublich sozialen und wie es sich am Beispiel Lotte zeigt sehr rücksichtsvollen beinahe liebevollen Umgang miteinander als Unternehmenskultur pflegt. Kurz: Kolleginnen, Kollegen, Chefs und Chefinnen und besonders auch die Menschen mit und für die wir arbeiten: 

IHR SEID DIE BESTEN ! 

Zurück zur KRAWALLTEEWURST Lotte:

12 Wochen alt und schon hat sie nen Job!

Sie ist meine " Copädagogin " und macht ihren Job schon richtig gut. 

Menschen, die ansonsten psychisch angeschlagen sind,  fangen bei dem Anblick ihrer welpenhaften Unbekümmertheit an zu strahlen... Eine junge Frau, die häufig einmal blau macht und dann und wann agressiv auf ihre Umwelt reagiert bleibt freiwillig 3 Stunden länger an einem Ort an dem sie behördlich "gezwungen" ist fast 8 Stunden zu verbringen und sich in beruflichen Feldern zu erproben, die für sie persönlich nicht in Frage kommen, einem jungen  Mann steigen fast Tränen in die Augen obschon er im Alltag eher distanziert und förmlich auftritt  nur weil Lotte ihn beschmust... und viele andere Begebenheiten, die den Rahmen dieses Blogs sprengen würden... bestärken mich darin das Thema in die berufliche Bildung einzubringen ... 

 Ach Lotte Du bist n' echter Profi ohne dies zu intendieren... Vielleicht auch gerade deshalb. Chapeau Du kleine unbekümmerte Teewurstkrawallschachtel 

Wieder einmal mehr zeigt sich, dass die reine Anwesenheit eines Hundes in unserer rauen Arbeitsumwelt eine positive Auswirkung auf die dort tätigen Menschen ausübt. Ich nehme mir daher vor dranzubleiben am Thema: Der Hund als Copädagoge, zumal ich mich  theoretisch wie auch ehrenamtlich praktisch schon intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt habe und weiß, dass es sich lohnt Hunde in unterschiedlichsten Arbeitsfeldern als soziale Eisbrecher einzusetzen ohne den unbedingten Anspruch zu haben sie gleich als therapeutisches Instrument zu funktionalisieren. (Tiergestützte Pädagogik etc) 

Hier ein paar Impressionen zu o.a. Aussagen:


Lotte als Bürohund, die versteht Herzen zu brechen....



... und hier als Copädagogin, die in der Obhut einer Teilnehmerin, der es erlaubt wurde ihren Freund und ihren Hund in eine Institution mitzubringen, die sie nicht freiwillig besucht....

Natürlich zeige ich hier kein Bild der Teilnehmerin, da dieser Blog öffentlich ist und ich ihre Persönlichkeitsrechte selbstverständlich respektiere und wahre ! 
Aber ihren Hund, den wunderbar zärtlichen Brock zeige ich natürlich :-) und die Arme und Beine ihres Freundes zeige ich auch :-)



Lotte und Brock unternehmen mit ... und ... einen Spaziergang durch Kassels Innenstadt!



Liebe ... , ich wusste, dass ich Dir und Deinem Freund Lotte bedenkenlos anvertrauen kann und bin Dir sehr dankbar dafür, dass Du dieses Vertrauen in Dich auch als Solches erkannt hast, denn Du hast Dich bei mir für mein Vertrauen bedankt! Das war klasse und hat meine Entscheidung bekräftigt mich noch intensiver mit Themen wie "Der Hund als Copädagoge" zu beschäftigen. 














Donnerstag, 7. August 2014

Lotte wird 12 (Wochen) ---- und ich habe drei Wochen rund um die Uhr mit Ihr verbracht....


"Lieselotte Schlappohr" kurz Lotte lebt nun drei Wochen bei uns und ist schon ganz rasant gewachsen.

Lotte mit 9 Wochen:

Lotte mit 11 Wochen 


In den vergangenen 3 Wochen hat Lotte schon ziemlich viel erlebt... Sie hat das Hundehaus am Reinhardswald kennengelernt, war am Fluss, im Wald, in Feldern, auf Straßen, hat fremde Wohnungen besucht, hat weitere Hunde kennengelernt (und genervt :-) ), hat das Privileg genossen ohne Gegenwehr im Bett zu schlafen (Bindungsarbeit).

Ja sie hat auch schon ganz viel Neues gelernt und kann super zuverlässig verschiedene Kommandos in Taten umsetzen:

Kommando 1: Bewach den Schuh!


Na das ist doch schon ganz gut. Ich glaube nicht, dass jemand in der Lage wäre nun den Schuh zu entwenden :-)

Kommando 2:

Bewach die Liege!


Auch das klappt schon richtig gut. Beim nächsten Strandurlaub in der Türkei wird sie dafür sorgen können, dass wir unsere Handtücher zum abtrocknen gebrauchen und nicht als Platzhalter um irgendwelche Liegen zu reservieren. :-)

Kommando 3: Bewach Anja und Sorge dafür, dass sie sich nicht von der Stelle rührt!



Auch das klappt perfekt! Hier der Beweis obiges Photo wurde am 23.07. um 14:32 Uhr aufgenommen!

Das nun folgende Photo am 24.07. um 14:33 Uhr


Das nennen wir konsequente Umsetzung unserer Erziehungsarbeit. 😉

Nachdem Lotte nun 12 Wochen alt ist und somit 3 Wochen bei uns lebt hat sie schließlich auch Bodo geknackt....




und mit ihrem Charme im wahrsten Sinne des Worte niedergerungen:






An die Leine und das Halsband hat sie sich auch schon gewöhnt...

Und läuft fast zuverlässig in der Spur :-)

Fast :-)

Wasser in Form des Flusses schätzt sie noch nicht wirklich zumal sich da merkwürdige Maschinen tummeln...

Horst und Bodo hingegen lieben es, nur Lotte traut dem spiegelnden Element noch nicht wirklich...

Was sie aber wirklich schätzt ist zum Bleistift das Sofa oder das Bett... Zumal die anderen da ja nicht drauf zu dürfen scheinen.... 




Nun ja Lotte hat im Moment noch ne ziemliche Narrenfreiheit, denn wir wollen zunächst erreichen, dass Lotte uns vertraut und eine echte Bindung zu uns aufbaut.
Viel, viel Wärme und Körperkontakt erscheint mir da sehr wichtig und macht natürlich auch Spass, wenngleich das für mich bedeutet manchmal auf Stellen rumzuliegen, die mir sonst als Liegestätten eher zu äh "unbequem" erscheinen.

Was wirklich schön ist zu beobachten ist, dass gerade Horst der "böse" Schäferhund der wegen seiner angeblichen Unverträglichkeit mit anderen Hunden abgegeben wurde nun die superfürsorgliche Amme abgibt:




To be continued...