Donnerstag, 11. November 2010

WEIDENBAU ... Wir bauen eine Weidenlaube....

...unter fachkundiger Anleitung von Frank Thimm haben wir am vergangenen Wochenende begonnen eine Weidenlaube zu flechten. Es handelt sich um ein (hoffentlich) Lebendbauwerk aus Weiden die wir am frühen Morgen auf Franks Weidenplantage in Holzhausen geerntet haben. Es wurden vornehmlich 3 jährige Ruten gewählt, weil Frank Thimm der Ansicht ist, dass wir von Anfang an eine gewisse Höhe und Statik einbauen sollten.

... es regnete übrigens den gesamten Tag über .... 

Zunächst galt es einen Graben auszuheben: ca. 60 - 80 cm tief und 30 cm breit auf einer Länge von knapp 17 Metern, dem späteren Umfang des kreisrunden Laube. Eine sehr unangenehme Arbeit... Wasser von oben, Matsche von unten... Nachdem dies geschafft war, haben wir die knapp 90 Weidenruten zunächst angespitzt und dann einen Eingang aus ca. 10 zweijährigen Ruten gebaut. Von diesem ausgehend haben wir uns steckend und flechtend einmal rundgearbeitet. Dabei sind uns insgesamt 10 Ruten weggekracht, weil die zu verflechtenden Ruten nicht gleichstark waren. Bei einem Durchmesser von 2-3 cm hatten die Ruten schon eine Dicke erreicht, die es nicht so ganz leicht machten, relativ kleine Rauten zu flechten.... Frank meinte, dass es sehr wichtig sei etwa gleichstarke Ruten miteinander zu verflechten... diejenige die dünner ist bricht meist, weil Druck und Gegendruck ungleich sind...Es gilt: Die Schwächere gibt nach... und bricht... blöd ist nur wenn das passiert, wenn man bereits weiter fortgeschritten ist. Dann bleibt entweder mühsam die gebrochene Ruten rauszuflechten oder zu schneiden und eine frische Rute in das unter starker Spannung stehende Geflecht einzuweben; oder aber und für die Variante habe ich mich in einigen Fällen entschieden; man lässt die gebrochene Rute drinnen und flechtet junge Ruten nach...Der Morgen flog nur so dahin und auch der Nachmittag war nach einem oppulenten Mittagsmahl ratzefatze wechgeflochten...
Nachdem wir den Umfang bis Kopfhöhe einmal aufgestellt und verflochten hatten galt es eigentlich das Dach anzugehen ...
wir mussten dann aber aufgeben weiterzuarbeiten und das Dach durchzuflechten, weil uns die Dunkelheit die nach ca 7 Stunden Bauzeit über uns hereinbrach, davon abhielt.

Für nächstes Wochenende haben sich Frank & Frank erneut verabredet, um das Werk einstweilen zu vollenden... vollendet wird es ja durch Wachstum und Pflege...



Na ja... der Anfang ist zumindest gemacht.... aber ich denke ich werde noch ziemlich viel rumexperimentieren mit den Weiden... 
Ich habe mir ein paar Bücher angeschafft, die mich angefixt haben... Weidenbaubücher

.... und irgendwann baue ich mir auch noch ein feistes Baumhaus... :-).... aber das ist wieder ein ganz anderes Thema ...



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